Ackerschau
Worum es hier geht:

Nachwachsender Freizeitpark

Regionales Forum für Zukunftsmusik

Energiewende! Rohstoffwende! Konsumwende!

Nachhaltige Regionalentwicklung als Ergänzung und Gegenbewegung zur Globalrationalisierung

Festival zum Mit- und Nachmachen

Wen soll das interessieren?

Wer hat's erfunden?

Und jetzt?

Nachwachsender Freizeitpark

Das Dreimorgenland verkörpert als "nachwachsender Freizeitpark" das Thema Rohstoffwende, wobei die derzeit im Vordergrund der öffentlichen Debatte stehende Energiewende als ein erster, längst überfälliger Schritt in diese Richtung gesehen wird.

Die exponentiell zunehmende Vermüllung und Vergiftung unserer Lebensräume erfordert eine schrittweise, aber möglichst rasche Umstellung der postmodernen Industriekulturen hinsichtlich Verfahren, genutzter Ressourcen und in der Vermarktung behaupteter Wertvorstellungen: "Klasse statt Masse", "Perma statt Müllkult" und ähnliches.

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Regionales Forum für Zukunftsmusik

Im und durch ein Dreimorgenland entstehen regional und interregional vernetzte Kommunikationsfelder zur kollektiven Gestaltung und Finanzierung kommunaler Ver- und Entsorgungsprojekte: Elektrizität, Wärme, Wasser und Abwasser, Nahrung, aber auch z.B. Beschäftigung, Kleidung, Recycling, Bildung, Betreuung usw. - je nach aktuellen Potentialen und Bedürfnissen der BewohnerInnen der jeweiligen Region. Beispiele für Konzeptentwicklungen in diesem Sinne: Blue Economy (ZERI), Nova-Institut Hürth, Permakultur-Institut etc.

Musik (und alles, was sonst auf eine kleine Bühne passt) spielt die tragende Rolle bei der Finanzierung eines Dreimorgenland-Forums, das in diesem Sinne nichts weiter ist als ein Zeltfestival in einer attraktiven Location, umrahmt und durchdrungen von brandaktuellen Informationen und Diskussionen rund um Nachhaltigkeit, Permakultur und hier und jetzt realisierbare Gegenmassnahmen zur gegenwärtigen sich rasant globalisierenden Vermüllungs- und Verelendungs-Pandemie.

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Energiewende! Rohstoffwende! Konsumwende!

300 000 Tonnen hochradioaktiver Müll wurden bisher weltweit produziert, Tag für Tag kommen 33 Tonnen hinzu (Quelle), Tendenz steigend.

Niemand weiss bis heute, was mit dem Endprodukt dieses ach so unwiderstehlich preiswerten Verfahrens zur Stromerzeugung je passieren wird. Die Nachwelt bleibt für eine Weile darauf sitzen: Viel-Tausendjähriges Kulturerbe. Hurra. Alles überstrahlendes Denkmal jahrhundertelanger Forschung und Entwicklung in Europa und dem Rest der Welt. Der Eifelturm wiegt gerade einmal 10 000 Tonnen.

Es ist, jenseits aller Sicherheitsbehauptungen, allein wegen der NICHT VORHANDENEN Endlagerstätte für diese Unmengen lebenvernichtenden Mülls seit langem überfällig, gesunde Alternativen zu nutzen.

Leider sind aber die Reaktoren noch lange notwendig, denn sie waren sehr teuer. Und der Abbau der Anlagen wird noch einmal sehr teuer, auch wenn "höchstwahrscheinlich" keine ernsthaften Störfalle eintreten bis "diesmal ganz bestimmt wirklich ehrlich endgültig" 2022. Das Geld will erst noch geschwind verdient werden. Dann können immer noch die Hits von morgen auf den Markt gelassen werden: Strom aus Norwegens Bergen, Gas aus Russlands Steppen, Solarstrom aus der (libyschen?) Wüste, Erdöl mit Ökosiegel: Lohnende Leistungen für richtig grosse Helden, die aber eben Zeit brauchen. Schon wegen der ewigen Security-Probleme. Aber auch wegen der weiten Wege und der schwindelerregend grossen Zahlen.

Energiewende: Je früher, desto gesünder.

So lange muss, auch und gerade in Deutschland, nicht gewartet werden: Es gibt, dank jahrzehntelanger Forschung, unerwartet viele rundum gesunde Alternativen, die in absehbaren Zeiträumen realisierbar sind, weil es vergleichsweise kleine, regional angepasste, dezentrale Lösungen sind.

Solche Lösungen können nur von jeweils ausreichend grossen Regionen aus den lokal verfügbaren Ressourcen entwickelt werden. Optimalerweise in Zusammenarbeit der Experten mit den Bürgerinnen und Bürgern, die diese Lösungen dann auch kollektiv finanzieren: Wind, Sonne, Holz, Wasser, Erdwärme, Biogas uvm. - die technischen Möglichkeiten sind vielfältiger und hochentwickelter, als die meisten von uns ahnen. Die ersten: EWS Schönau.

Rohstoffwende: Eisberg voraus!

Die radioaktive Verseuchung eines wachsenden Teils der Erde durch alle Formen der nicht-medizinischen Verwendung nuklerarer Technologien ist sicherlich das zur Zeit dominant wahrnehmbare, weil massenmedial präsenteste Symptom einer krankhaften, selbstzerstörerischen Tendenz unserer postmodernen, hyperindustrialisierten "Hochkulturen".

Die Liste der Industriekatastrophen vor Fukushima ist lang: Der "Pazifische Müllstrudel", mindestens 100 Megatonnen Plastikgranulat auf dem Weg in die Nahrungskette. Eine Megatonne Rohöl im Golf von Mexiko. Giftschlamm in Ungarn. Der Aralsee verschwunden, weil Baumwolle so unwiderstehlich rentabel ist. Tschernobyl. Seveso. Und so weiter. Wer konsequent denkt, zählt auch die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten in vielen Ländern der Erde mit dazu.

Spekulationen, warum all das chronisch und immer wieder schief läuft, ob es so etwas gibt wie eine Gesamtlösung dieser vielen Probleme, wer Schuld hat oder wer es wie besser machen würde als die derzeit als verantwortlich dargestellten, führen vermutlich eher früher als später ins ideologisch-philosophische Nirwana (wo es sich ja auch recht gut leben lässt).

Es lohnt sich wahrscheinlich wesentlich mehr, die vielen "kleinen" Alternativen, die es zum Teil schon lange gibt, konsequent zu nutzen: Biokunststoffe, Naturfasern für Auto- und Textilindustrie, Lupinen und Saubohnen von daheim statt Gensoja von sonstwo. Und so weiter.

Konsumwende: Macht den Machtlosen!

Eine Konsum- und zunächst Denkwende möglichst vieler Menschen sind unvermeidbare Begleiterscheinungen, wenn nicht Voraussetzungen von Rohstoff- inklusive Energiewende.

Das heisst, es gibt einen sehr dringenden Informations- und (wo immer möglich bilateralen) Kommunikationsbedarf aller Betroffenen: Das sind möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Regionen mit Beratern, Entwicklern, Anbietern und Erzeugern nachhaltig gesunder Rohstoffe, Verfahren und Produkte.

Schön, dass das Web 2.0 auch regional funktioniert. Noch besser natürlich, wenn man sich auch mal bei Gelegenheit persönlich kennenlernen kann: Willkommen im Dreimorgenland! Zum Beispiel.

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Nachhaltige Regionalentwicklung

als Ergänzung und Gegenbewegung zur Globalrationalisierung

Da ein Dreimorgenland nur als gemeinschaftliche Aktion kommunaler Interessenvertreter (Personen, Vereine, Schulen, Unternehmen, Bürgerinitiativen..) sinnvoll und rentabel sein wird, spiegelt sich hier von den Wurzeln an das Wesen von Regionalisierung als multikultureller, dem jeweiligen Hier und Jetzt Rechnung tragender Individualisierung regionaler Versorungsstrukturen, was als unbedingt erstrebenswert behauptet wird (siehe auch: Blue Economy (ZERI), Nova-Institut Hürth, Permakultur-Institut etc.)

Eine weitestmögliche Regionalisierung der Grundversorgung (Energie, Wasser, Nahrung, Entsorgung, aber auch: Kleidung, Soziale Versorgung für Kinder, Alte, Kranke, Wohnraum, Kultur..) wird hier als überlebensnotwendige Ergänzung zur Globalisierung verstanden, da nur auf diesen Wegen eine Gegensteuerung zur fortschreitenden weltweiten Dominanz einer auf "Wachstum" (=Geldvermehrung für Eliten?) fixierten Rationalisierungs-Unkultur möglich ist.

Weil diese mehr und immer mehr Müll und Elend produziert.

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Ein Festival zum Nach- und Mitmachen

Das Ziel dieser Web-Aktion sind viele kleine Veranstaltungen, jede ein wenig anders und in jeder Region von nachhaltigkeitslüsternen Interessengruppen selbst inszeniert.

Gemeinsam sind die Intentionen und die Art und Weise, wie sie verfolgt werden ("Biotainment im Wundergarten auf dem Acker"). Im Idealfall entsteht ein auch interregional vernetzter Kreis von Interessierten und Unterstützern.

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Wen soll das interessieren?

Einen Landwirt, seinen Freund, der gern ab und an mal ein grösseres Fest auf die Beine stellt, und den örtlichen Landfrauenverband, die endlich einmal gemeinsam auf dem Acker Rock'n'Roll tanzen wollen. Und nebenbei Geld für bürgereigene Windenergieanlagen sammeln wollen. Zum Beispiel.

Hier im Netz wird mit der Zeit und mit Hilfe von Freunden dieser Idee eine Art Spielvorlage entstehen inkl. einer Wissenssammlung, die es möglichst vielen unabhängigen Interessierten ermöglicht, eine vergleichbare Eventserie ohne finanzielles Risiko in der eigenen Region auf den Weg zu bringen.

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Wer hat's erfunden?

Bisher wirklich niemand. Aber
es ist noch nicht aller Tage Abend ;-)
Bisher gibt es ein Dreimorgenland.de nur im Netz
mit seinem wort-sportlichen Doppelsinn -
und einem Bündel von Möglichkeiten,
was daraus wachsen könnte.
Jetzt braucht es Erde,
Köpfe, Hände,
Lust und
Spucke.

Und den ganzen Rest.

In Vorbereitung:
Video-Interview zum Stand der Entwicklungen
des Dreimorgenland-Piloten im Ostalbkreis.

Stattdessen: "Der Zauberflötist",
Die ungeschminkte Wahrheit
über den weltweit ersten
Dreimorgenland-
Hobbyisten


Plagiat einer Szene der New York-Episode
aus "Night on Earth" von Jim Jarmusch

Schwäbisch Gmünd, 16. Juni 2011
Mit den besten Grüssen
aus dem Remstal
vom Haggie


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Und jetzt?

Jetzt fehlen noch
ein realisiertes Pilotprojekt
Zahlen und nicht wenige Details,
ein Freundeskreis und Bekanntheit.

Mit herzlicher Bitte um Nachsicht
für einige Kapitel, die noch
warten auf fachkundige
Schreibspender,
viel Freude
mit der