Das Labyrinth Das Labyrinthbesteht idealerweise aus Hanf, da dieser am Ende der Saison, Mitte August bis Mitte September, gute vier Meter hoch steht: Die optimale Labyrinthpflanze. Die heutigen EU-weit zugelassenen Nutzhanfsorten sind THC-frei, eine Verwendung als Rauschmittel ist ausgeschlossen.
Abgesehen davon ist Hanf eine seit Urzeiten in ganz Europa heimische Nutzpflanze mit viel ungenutztem Potential für die moderne Landwirtschaft und Industrie, worüber auf Infotainment-Stationen im Labyrinth unterhaltsam informiert wird: Von der Gutenberg-Bibel über die Seile und Segel der Windjammer bis zum Hemp Car, das Henry Ford bereits 1941 präsentierte: Es gibt viele spannende, heute mehr denn je aktuelle Geschichten rund um den Hanf als Nutz- und Industriepflanze. Ergänzend können solche „Field Adventure Spots“ zu weiteren nachhaltigen Rohstoffen, Verfahren und Produkten installiert werden.
Im Zentrumkann z.B. während der Sommerferien ein Spielplatz aufgebaut sein. Später oder im Wechsel ist Platz für Open Air Veranstaltungen, einen Hochseilgarten, ein kleines Zirkuszelt, einen Bungeekran, ein Jahrmarkts-Fahrgeschäft, einen Ochsengrill, einen kleinen Mittelalter-Gemüsemarkt oder was immer sich auf die Beine stellen lässt.
Die Zufahrtswege sind mit 4 m breit genug für viele denkbare Umgestaltungen. Auch noch, wenn die Pflanzen bereits hoch stehen und die spätsommerliche Abendsonne drei Morgen Land in zauberhaftes Licht taucht.
Auf den DreiäckernWichtige traditionelle Ackerpflanzen in Mitteleuropa. In der Mitte der Dreiecke können Podeste stehen, auf denen künstlerische oder technische Exponate präsentiert werden: Skulpturen regionaler oder internationaler Künstler, historische oder moderne Maschinen zur Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe oder Produkte daraus.
In den WunderwabenEinjährige Nutz- und Nahrungspflanzen aus aller Welt. Wenn nötig unter Planen, im Treibhaus, in Töpfen oder einem Teich.
Schön wäre es, Schulklassen als Tutoren für die ca. 24 Beete zu gewinnen, die dann als spannende Jahresprojekte für die Sachkunde bzw. Biologie wirken könnten. Zu jeder Pflanze gibt es Erklärungen, Bilder und spannende Geschichten. Nach der Ernte werden Fotos und Erfahrungsberichte der Mini-Projekte in den Beeten gezeigt.
Sinnvoll wäre darüber hinaus, diesen Teil des Projektes in die Hände von Fachleuten für Gemüsegärten und regionaler Kommunikation zu geben, z.B. der lokalen Landfrauen-Vereinigung.
Die (schon wegen der Schnecken-Problematik nicht ganz unaufwändigen) Wabenbeete können auch ganz oder teilweise ersetzt werden durch Imbiß- und Marktstände. Sie sind wie ein Foyer zum Labyrinth und der zentralen Veranstaltungsfläche, der Kernattraktion des Geländes.
Der vorgeschlagene Geländeentwurf ist auf ein Fußballfeld zugeschnitten, weil das eine Fläche ist, die sich jeder vorstellen kann: 68m x 105m (7.140qm / 0,71 ha). Das sind knapp drei Morgen, ein Dreiviertel Hektar.
Die Wege im Labyrinth sind mit 2m genauso breit wie die Hecken. Die drei großen Wege ins Zentrum sind 4m breit. Das Labyrinth misst 68m von Nord nach Süd und 78,5m von Ost nach West, Gesamtfläche 4.000qm, davon ca. 1.900qm bepflanzt. Die Wegelänge beträgt pro Segment etwa 220m, ein kompletter Rundgang ist also mindestens 700m lang.
Die Dreiäcker sind 180qm groß (N-S: 26m/O-W: 13m),
die Wunderwaben 11qm (N-S: 4,2m/O-W: 3,8m).
Im Zentrum des Labyrinthes sind insgesamt ca. 500qm freie Fläche (N-S: 24m/O-W: 27m). Die eingezeichnete gelbe Wabe wäre z.B. als Spielplatz 210qm gross (N-S: 18m/O-W: 16m). Vor einer Standardbühne (6m auf 10m) bleiben etwa 350qm Platz für Zuschauer: Unbestuhlt für bis zu 1.200, bestuhlt für ca. 420 Zuschauer.
Kein Eintritt, keine Sperren: Normalerweise kann das Gelände frei zugänglich bleiben. Während Veranstaltungen im Zentrum des Labyrinthes brauchen nur die drei breiten Wege kontrolliert zu werden.
360qm ist ein Fußballfeld genau genommen kleiner als drei Morgen. Hier könnte ein weiteres Thema präsentiert werden, zum Beispiel ein Kräutergarten zur Stauferzeit <<, eine Ausstellung historischer und moderner landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen oder eine kleine Verbrauchermesse für ökologisch und ethisch vorteilhafte Produkte und Dienstleistungen.
Zusätzlich zu drei Morgen Gartenland braucht es jedenfalls Platz für Sanitäranlagen, Parkplätze, Gastronomie, Merchandising und Infostände von Partnern und Sponsoren, Zufahrts- und Rettungswege sowie Pausenräume für die auf dem Gelände Beschäftigten.
Erweiterungen des Geländes könnten bestehen in einem größeren Platz für Veranstaltungen, weiteren Flächen für Märkte oder Kleinmessen sowie Infrastruktur für Camping und Caravaning.
